Im Kindergarten Bollingstedt wurde im September 22 bereits mit der Brandschutzerziehung in den verschiedenen Gruppen begonnen. Aus der Feuerwehr Bollingstedt waren Bianka Reese und Sarina Petersen dabei und aus der Feuerwehr Gammellund Cordula Ohlsen. Je nachdem in welchem Alter die Gruppenkinder waren, wurden unterschiedliche Ausbildungsmethoden gewählt. Bei den kleineren Kindern wurden die Klatschmaulpuppen des Amtes eingesetzt und die Maxi Kinder durften an einem Tag im April noch einmal ins Gerätehaus kommen, dort alles besichtigen und natürlich ganz viele Fragen stellen. Nachdem im Gerätehaus alles unter die Lupe genommen wurde, ging es mit einer Fahrt im Feuerwehrauto zurück in den Kindergarten.
Ende Mai wurde dann im Kindergarten noch mal das Thema Feuerwehr aufgriffen und die Evakuierung des Kindergartens im Falle eines Brandes geübt. Zuerst wurde der Hausalarm ausgelöst, um das akustische Signal zu hören und zuzuordnen. Anschließend wurde geübt, wie die Kinder im Ernstfall das Gebäude verlassen. Um die Kinder nicht zu verängstigen, wird der Prozess in kleinen, überschaubaren Schritten geübt. Das klappte nach kurzer Zeit sehr gut und die Kinder waren sehr diszipliniert - man könnte auch sagen, sie hätten nie etwas anderes gemacht. Am Ende der Woche gab es dann eine „Alarmübung“ mit der Feuerwehr. In dieser Übung waren beide Feuerwehren und der Kindergarten involviert. Um kurz nach zehn Uhr ging in beiden Ortsteilen die Sirene und die Funkmeldeempfänger, sowie der Hausalarm im Kindergarten an. Beim Eintreffen beider Wehren am Kindergarten konnte sich der Gemeindewehrführer und Einsatzleiter, Thomas Reese, bei der Kindergartenleitung darüber informieren, ob alle Kinder, Erzieher, Betreuer und Küchenpersonal aus dem Kindergarten raus sind. Dies wurde durch Michaela Christophersen bestätigt.
Die Kameraden der beiden Wehren bauten eine Löschwasserversorgung auf und begannen mit der „Brandbekämpfung“, zwei Kameraden hatten sich inzwischen mit Atemschutzgeräten ausgerüstet und gingen damit in den Kindergarten, um an den Brandherd zu gelangen.
Nachdem das Feuer aus war, wurden die Schläuche eingeräumt und die Feuerwehrautos direkt vor den Kindergarten gestellt, um von den Kindern nochmal genau unter die Lupe genommen zu werden. Auch hierbei wurde durch die Kameraden beider Wehren nochmal alles erklärt und alle Fragen beantwortet. Gegen 11.30 Uhr ging es für die Wehren zurück in die Gerätehäuser und für die Kinder in den Kindergarten zum Mittag und anschließend ins Wochenende, wo die Kinder zu Hause bestimmt viel berichten konnten.