Neujahrsempfang mit viel Ehrenamt

„Es hat Tradition Anfang Januar zum Neujahrsempfang einzuladen“, erzählt Bürgermeister Raoul Pählich.

„Und nach zwei turbulenten Jahren ist es einfach schön, dass wir uns wiedersehen. Ich glaube, dieser Saal war zum Neujahrsempfang noch nie so voll.“ Bei einer Vielzahl von Themen und Projekten blickte er auf die vergangenen Jahre zurück und forderte die Gäste zum offenen Dialog auf. Er berichtete beispielsweise vom gelungenen Anbau an den Kindergarten und dankte der Mannschaft, die während der Pandemie an vorderster Front ihr Bestes gegeben hat. Der lange erkämpfte Anbau an die Grundschule wird nun greifbar und startet demnächst mit dem Abriss des alten Verwaltungstrakts. An seiner Stelle wird ein modernes Gebäude mit Mensa und Mehrzweckfoyer entstehen. In die Planung der Außenanlagen sollen die Kinder und Jugendlichen einbezogen werden. Ihre Ideen und Wünsche können sie zur Kinder- und Jugendversammlung am 9. Februar, 16:00 Uhr im Jugendraum, mitbringen.

Auch die Freiwillige Feuerwehr plant, denn das Gerätehaus platzt aus allen Nähten und entspricht nicht mehr den Anforderungen. „Das haben auch die zwei großen Brände des vergangenen Jahres gezeigt“, betont der Bürgermeister. „Sie haben auch gezeigt, wie das Dorf zusammenhält. Innerhalb kürzester Zeit hat bei diesen Großeinsätzen die Bevölkerung die Verpflegung der Kameradinnen und Kameraden übernommen. Großartig!“ Darüber hinaus ist die Anschaffung eines Stromgenerator in Planung, damit das Feuerwehrgerätehaus bei einem mehrtägigen Stromausfall autark betrieben werden kann.

Im Staudenhof geht es voran. „Im April sollte alles fertig sein. Und wir freuen uns, dass schon einige Veranstaltungen stattfinden konnten, beispielsweise weit über zehn standesamtliche Trauungen, Herbstmarkt usw.. Das funktioniert nur, weil sich Menschen ehrenamtlich engagierten. Ohne Ehrenamtler hätten wir ein großes Problem“ betont er. „Menschen, die sich fragen, wo sie sich einbringen und helfen können sind ein fester Bestandteil unserer dörflichen Strukturen. Egal, wo Hilfe benötigt wird, es gibt immer jemanden, der zur Stelle ist. Nur sieht man diese Personen häufig gar nicht, denn ihr Engagement findet nicht in der Öffentlichkeit statt.“ Die Treianer Gemeindevertretung hat sich genau über diese unermüdlichen Helfer Gedanken gemacht und bereits vor drei Jahren eine Ehrung für ehrenamtliches Engagement ins Leben gerufen. Nach zwei Jahren Coronapause konnte er in diesem Jahr endlich wieder vergeben werden.

Geehrt wurden zwei Treianer, die sich seit vielen Jahren auf ganz unterschiedliche Weise im Dorf engagieren. „Matthias Hansen leistet im Tennisverein großartige Arbeit“, erklärt der Bürgermeister. „Er kümmert sich, macht einfach, koordiniert und ist Ansprechpartner. Das ist großartig.“ Auch Frank Gabriel ist dem Tennisverein sehr verbunden. Außerdem hat er im vergangenen Jahr für die Schützengilde einen neuen Schießstand gebaut. Von den Überlegungen zur Konstruktion über das Einholen der erforderlichen Genehmigungen, den eigentlichen bis zur endgültigen Abnahme hat er rund 350 Arbeitsstunden investiert. „Ein Verein könnte das niemals bezahlen“, betont er und überreichte den beiden Überraschten zum Dank für ihre herausragenden Verdienste im Rahmen des Ehrenamtes eine Urkunde und eine gläserne Trophäe.

Musikalisch begleitet wurde der Neujahrsempfang durch die Klangträumer unter der Leitung von Gesa Thomsen.

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Finja Henke
Bürgermeister Raoul Pählich (mitte) überreichte Matthias Hansen (l.) und Frank Gabriel (r.) zum Dank für ihr ehrenamtliches Engagement eine gläserne Trophäe.