Schwebendes Haus in Erfde: 14 Tonnen in 12 Meter Höhe

Anlieferung des Coworking-Moduls

Am frühen Mittwochmorgen war es so weit: Das fertige Modul des neuen Coworking-Spaces wurde angeliefert. Mit einem Schwertransport ging es von Nortorf bis zum Stapelholm-Huus. In den letzten Wochen wurden bereits das Fundament sowie die notwendigen Erd- und Stromarbeiten vorbereitet. Von der Straße aus wurde das Büromodul mittels eines Krans auf einen kleineren LKW umgeladen, der dieses auf das Gelände des Stapelholm-Huus manövriert hat. Das vier mal 12,50 m große Haus wurde dann mithilfe eines Schwerlastkrans rund zwölf Meter in die Höhe gehoben und dann in Millimeterarbeit auf das vorbereitete Fundament gesetzt.

„Wir freuen uns, dass die Anlieferung so schnell und unkompliziert funktioniert hat. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den beteiligten Firmen läuft von Anfang an wirklich gut“, bedankt sich Yannek Drees, Geschäftsführer der Eider-Treene-Sorge GmbH, bei allen Unterstützern und helfenden Händen.

Das Büromodul wurde von der Firma Woodee Modulhaus GmbH in Nortorf hergestellt, die sich auf Modulhäuser und Tiny Houses spezialisiert haben. Coworking-Spaces sind gemeinschaftliche Büroflächen, die individuell und flexibel vermietet werden. In Erfde-Bargen besteht dieser aus vier Arbeitsplätzen und einem Einzelbüro, das auch für Besprechungen, Telefonate und Videokonferenzen genutzt werden kann. Arbeitsplätze können tages-, wochen- oder monatsweise angemietet werden.

„Wir entwickeln ein neues Angebot für unsere Bürger in der Gemeinde und den umliegenden Orten, die eine professionelle Büroumgebung ohne lange Fahrzeiten suchen“, erklärt Bürgermeister Thomas Klömmer. Damit, so der Bürgermeister weiter, werden wir als Wohn- und Arbeitsstandort attraktiver. Zusammen mit der Gemeinde, die den Bau realisiert hat, will die Eider-Treene-Sorge GmbH das neue Angebot etablieren. „Das Interesse ist da“, bestätigt Drees. Er berichtet, dass bereits erste Anfragen eingegangen sind. Dabei sind die Nutzergruppen vielfältig: von Arbeitnehmern, die sich die Fahrt in die Stadt sparen wollen oder in Gemeinden ohne Breitbandanschluss wohnen, über Urlauber und Familienbesucher, die noch ein, zwei Tage Arbeit zu erledigen haben, bis hin zu Freiberuflern und Selbstständigen, die für Aufträge in der Eider-Treene-Sorge-Region tätig sind. Wer sich über die Rahmenbedingungen informieren möchte, kann sich gern an die Eider-Treene-Sorge GmbH wenden.
Bis zur Eröffnung im Januar ist noch einiges zu tun: Neben den notwendigen Stromanschlüssen und Pflasterarbeiten geht es bei der Inneneinrichtung um die Beschaffung von Schreibtischen, Stühlen und alles, was zu einer modernen Büroausstattung gehört.

Das Projekt „Coworking Space Erfde-Bargen“ wird gefördert aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein zur Förderung von Coworking Spaces im ländlichen Raum.

Beitrag veröffentlicht von:
Finja Henke
Das Coworking-Modul in 12 Metern Höhe hinter dem Stapelholm-Huus. (Foto: © ETS GmbH)