Vielen Dank! - Großes bürgerliches Engagement in der Gemeinde Jübek

Ehrenbürgermeister der Gemeinde Jübek organisierte eine Anlaufstelle für Impfwillige. Hilfsbereitschaft der Mitbürgerinnen und Mitbürger war überwältigend.

13 Fahrer, 12 ehrenamtliche Helfer, 82 Terminkoordinationen, 32 Fahrten zu einem Impfzentrum: das sind die beachtlichen Zahlen, die Ehrenbürgermeister Herbert Will aus Jübek stolz präsentiert. 
Als zu Beginn diesen Jahres das Impfangebot für Ü80-jährige startete, stellte die Terminvergabe diese Altersgruppe häufig vor große Herausforderungen.

Hilfesuchende Bürger
„Viele Bürgerinnen und Bürgern haben sich an mich gewandt und um Hilfe gebeten“, so Will.
Zusammen mit dem amtierenden Bürgermeister der Gemeinde Jübek Bent Nissen-Jensen wurde kurzerhand eine Anlaufstelle organisiert, an die sich die Hilfesuchenden wenden konnten. „Von der Bereitschaft und dem Engagement waren wir überwältigt. Innerhalb kürzester Zeit haben sich so viele Freiwillige gemeldet, sodass wir ab dem 2. Februar mit dem Angebot starten konnten“, freut sich Nissen-Jessen.

Von Februar bis April wurden jeden Montag in der Zeit von 8.00 -11.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Termine bei den zuständigen Impfzentren in Kropp und Norderbrarup koordiniert und Fahrten dorthin geplant.

Schnelle Lösungen
Auch kleinere und größere Hürden wurden unbürokratisch und schnell gemeistert: in die vom Amt Arensharde bereitgestellten VW-Busse wurden Plexiglasscheiben eingezogen, um die damals geltenden Hygienevorschriften einzuhalten und den Passagieren mehr Sicherheit zu geben.

Die private E-Mail-Adresse von Herbert Will wurde mit Hilfe des Amtes und der Amtsvorsteherin Petra Bülow beim Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren für die Impfbestätigung freigeschaltet. So konnten für mehr als 3 Personen auf einmal Termine gebucht werden.

„Die Pandemie und ihre Auswirkungen stellte auch alle Verantwortlichen in den Gemeinden und Ämtern tagtäglich vor große Herausforderungen. Erfahrungswerte, auf die man schnell hätte zurückgreifen können, gab es kaum. Im Mittelpunkt stand immer und steht weiterhin das Wohl der Mitbürgerinnen und Mitbürger. Hierzu ist ein gutes Zusammenwirken von Ehrenamt und Hauptamt unerlässlich. Umso erfreulicher ist es, dass das Ministerium -wie eben beschrieben- die wichtigen Hinweise aus dem Ehrenamt aufgenommen und den technischen Zugang zur Bearbeitung verbessert hat“, betont Bülow.

Dank an Ehrenamtler
"Das war eine aufregende und aufreibende Zeit“, erinnert sich Herbert Will. „Die Bürgerinnen und Bürger waren so dankbar. Dafür haben sich die Anstrengungen gelohnt.“

„Ohne die vielen Unterstützer wäre das nicht möglich gewesen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Ein großes Dankeschön daher an Herbert und all die fleißigen Helfer, die Woche um Woche unseren Bürgerinnen und Bürger zur Seite standen“, ehrt Bürgermeister Nissen-Jensen dieses Engagement.
Um diesen Einsatz noch einmal Revue passieren zu lassen und als Anerkennung für alle Helfer ist noch ein Dankesnachmittag geplant. 

„Das Amt Arensharde dankt seinem ehemaligen Amtsvorsteher Herrn Ehrenbürgermeister Herbert Will für seine gute Idee in der seinerzeit besonderen Lage, die er gemeinsam mit seinem Team bestens zum Wohle der älteren Bevölkerung vor Ort in die Tat umgesetzt hat“, ergänzt Bülow abschließend.

Beitrag veröffentlicht von:
Finja Henke